Philosophie ist ihre Zeit, in Gedanken erfasst. (Hegel)
-Phil. als enzyklopädisches Wissenssystem
-Demokrit, Sokrates, Platon, Aristoteles
-Epikureische, Stoische, Skeptische Philos.
-Ethik im Zentrum
-Wiederbelebung der stoischen Phil. (Seneca, Marc Aurel, Cicero)
Reformation(16. Jh.)
- Zerfall der religiösen Einheit/Pluralisierung
- Autoritätsverlust der Kirche auch in den Bereichen Moral und Moralphilosophie
→ Bemühen um eine von kirchlicher Autorität unabhängige, für vernünftige Menschen einsehbare Basis moralischer Erkenntniszu
Entwicklung der neuzeitlichen Wissenschaften
→ Versuche, auch den Menschen als moral. urteilendes Wesen empirisch zu erklären
Neue Grundprobleme der Ethik
- Was ist die Grundlage/ Quelle der Moral (Gefühl oder Vernunft/Verstand)?
- Wie können wir sie erkennen?
- Wie kann der Mensch motiviert werden, moralisch zu handeln?
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Kant (1784)
typische Vertreter Marx oder Nitzsche
Mit Moore beginnen metaethische Betrachtungen. Aber Autoren wie Moore, Frankena oder Ross zielen am Ende wieder auf eine normative Ethik
reine Metaethik
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• Philosophie als Methode des kritischen Fragens und Antwortens
„Sokratischer Dialog“
• „Elenktik“: Technik zur Prüfung tradierter Überzeugungen und Behauptungen (doxa= Meinung)
• Schritte: 1. Widerlegung; 2. Begriffsdefinition
• Denn: „Wer das Richtige / Gute weiß, der tut es auch.“ (= intellektualistische Position)
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Dialoge zur praktischen Philosophie
• Apologie(Verteidigungsreden des Sokrates)
• Kriton(Über rechtes Handeln)
• Gorgias(Über die Rhetorik)
• Menon(Über die Tugend)
• Laches(Über Tapferkeit)
• Protagoras (Wesen und Einheit der Tugend)
• Politeia(übers.: Der Staat) (Über Gerechtigkeit)
• Nomoi(Über Gesetzgebung)
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1642 De Cive (Vom Bürger)
1651 Leviathan
1655 De Corpore (Vom Körper)
1658 De Homine (Vom Menschen)
1668 Behemoth
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1689 Ein Versuch über den menschl. Verstand
1689 Brief über die Toleranz
1689 Zwei Abhandlungen über den Staat (Two
Treatises of Government)
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David Hume
schottische Aufklärung
1739/40 Traktat über die menschliche Natur → versucht exp. Methode auf Moralfragen anzuwenden
1748 Untersuchung über d. menschl. Verstand
1751 Untersuchung über d. Prinzipien d. Moral
1779 Dialoge über natürliche Religion
h3. Humes Gesetz
Aus Indikativen (deskriptive Sätze) lassen sich keine Imperative (präskriptive Sätze) ableiten; aus dem Sein folgt kein Sollen (sonst: „naturalistischer Fehlschluss“)
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Jean-Jacques Rousseau
Freundschaft: Diderot, d‘Alembert, Hume
1750 Diskurs über Wissenschaften und Künste
1755 Diskurs über die Ungleichheit
1762 Vom Gesellschaftsvertrag
1762 Émile
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Immanuel Kant → der letzte Aufklärer
1781/87 Kritik der reinen Vernunft
1783 Prolegomena → Zusammenfassung der KrV
1785 Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
1788 Kritik der praktischen Vernunft
1791 Kritik der Urteilskraft
1795 Zum ewigen Frieden
1797 Metaphysik der Sitten
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“
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1843 System d. deduktiven u. induktiven Logik
1859 Über die Freiheit
1861 Der Utilitarismus
George Edward Moore
Gründervater der analytischen Philosophie neben dem frühen Ludwig Wittgenstein, Rudolf Carnap und Bertrand Russell
1903 Principia Ethica
1912 Ethica
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erster ontologischer Gottesbeweis
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eines der einflussreichsten moralphilosoph. Werke des 20. Jh.s; Auftakt der Metaethik; bis heute diskutiert wird insbes. das Problem des naturalistischen Fehlschlusses (naturalistic fallacy)