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19 March 1893
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Gertrud Dorka kam am 19. März 1893 in Orlau, Ldkr. Neidenburg, Ostpreußen, heutiges Tschechien zur Welt. Es ist nicht viel über ihre Familienverhältnisse bekannt, lediglich, dass sie zwei Brüder hatte und der Vater Lehrer war.
1908 - 1914
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Während ihre beiden Brüder studieren durften, besuchte Gertrud Dorka zwischen 1908 und 1914 die höheren Mädchenschule um anschließend in Königsberg zur Lehrerin ausgebildet zu werden. Es wird vermutet, dass die Berufswahl ihres Vaters entscheidend war, außerdem war die Wahl des Berufes für eine Frau eingeschränkt. 1914 erhielt sie die Lehrerlaubnis für Lyzeen (höhere Mädchenschule) und war damit berechtigt speziell Mädchen zu unterrichten.
1914
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Das Attentat von Sarajevo 1914 läutete den Ersten Weltkrieg ein. Dies brachte viele Veränderungen mit sich. Auch Familie Dorka musste aufgrund des Krieges 1914 nach Berlin fliehen.
1914
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Nach dem die Familie nach Berlin geflohen war, fand Gertrud Dorka noch im gleichen Jahr im eine Anstellung als Lehrerin im Berliner Bezirk Pankow. Ab Herbst 1914 bis zum Sommer 1947 arbeitete Gertrud Dorka, mit einigen Unterbrechungen, als Lehrerin an verschiedenen Schulen in Pankow. Nach dem Krieg entstand ein umfangreiches Angebot an Fortbildungsmöglichkeiten, welche Gertrud Dorka nutzte und besuchte unter anderem Fortbildungskurse für den Realschulunterricht. Dabei entdeckte sie zufällig bei einem prähistorischen Seminar von Albert Kieckebusch (deutscher Prähistoriker) ihr Interesse an der Archäologie.
1916
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Ab 1916 war Gertrud Dorka Gasthörerin an der Berliner Universität. Sie besuchte Vorlesungen über Prähistorie, Geschichte, Geologie und Anthropologie. Dabei entstand ein besonderes Interesse an der prähistorischen Wissenschaft.
1918
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Ab 1918 war Gertrud Dorka Mitglied des vorgeschichtlichen Seminars von Albert Kieckebusch im Märkischen Museum, nahm an Exkursionen und Ausgrabungen teil und sammelte so ihre ersten Erfahrungen mit der Arbeit eines Archäologen.
19 October 1925 - 26 March 1926
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Gertrud Dorka organisierte 1926 ihre erste Ausstellung zu vor- und frühgeschichtlichen Themen. Bei der Wanderausstellung des Märkischen Museums zur Berliner Vor- und Frühgeschichte war sie für Pankow verantwortlich. In der Ausstellung waren 128 prähistorische Fundstücke ausgestellt, die insbesondere Kindern einen Einblick in frühere menschliche Lebensweisen geben sollte. Insgesamt führte sie 275 Schulklassen aus Pankow mit mehr als 8.000 Schüler*innen durch diese Ausstellung.
1930 - 1936
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Gertrud Dorkas Interesse an der Archäologie wuchs immer weiter. Deswegen zog sie ein Studium in Erwägung. Allerdings musste sie dafür das große Latinum und Greacum nachholen. 1930 fing sie schließlich an zu studieren. Dafür ließ sie sich zeitweise vom Lehrerdienst beurlauben. Von 1930 bis 1936 studierte sie Anthropologie, historische Geografie sowie Prähistorie an den Universitäten in Berlin und Kiel.
1936
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Aufgrund von politischen Schwierigkeiten durch den Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 und ihr gewähltes Thema für die Abschlussarbeit, verzögerte sich Gertrud Dorkas Promotion. 1936 konnte sie in Kiel unter Gustav Schwantes (deutscher Prähistoriker und Botaniker) über den pommerschen Kreis Pyritz promovieren.
1936 - 1947
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Noch im selben Jahr, nach ihrer Promotion, wurde Gertrud Dorka eine Stelle in einem Museum in Kiel angeboten. Voraussetzung dafür war allerdings der Eintritt in die NSDAP. Gertrud Dorka lehnte den Eintritt ab und somit auch die Stelle im Museum. Da keine weiteren Stellen mehr angeboten wurden, die für sie in Frage kamen, kehrte sie nach Berlin zurück. Dort arbeitete sie abermals als Lehrerin, wie sie es auch schon während ihres Studiums zur Sicherung des Lebensunterhaltes tat.
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs stand insbesondere Berlin im Fokus von Bombardierungen. Aus diesem Grund begleitete Gertrud Dorka ab 1943 bis 1946 Evakuierungen von Berliner Schulklassen nach Zeitz. Erst 1946 war eine Wiederkehr in das zerstörte Berlin möglich. (Bild: Gertrud Dorka mit Volksschulklasse ca. 1936)
September 1947 - 1958
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Während des Kriegs sind viele Gebäude der Bombardierung zum Opfer gefallen, so auch das ehemalige Staatliche Museum für Vor- und Frühgeschichte. Wilhelm Unverzagt, der ehemalige Leiter des Museums, konnte ab 1945 aufgrund seiner Zugehörigkeit zur NSDAP das Museum nicht weiter leiten. Aus diesem Grund wurde bei der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin eine Kommission für Vor- und Frühgeschichte eingerichtet. Zudem wurde beschlossen aus finanziellen Gründen die Museen zusammenzulegen. Der Magistrat betraute zum 1. September 1947 Gertrud Dorka mit der Leitung des Museums. Sie ist damit die erste staatliche Museumsdirektorin in Deutschland.
Bereits kurz nach ihrer Ernennung begann Gertrud Dorka mit nur zwei Helfern etliche Artefakte aus den Trümmern des zerstörten Martin-Gropius-Baus zu bergen. Aus diesem Grund wurde sie als Trümmerfrau bezeichnet und bekam unter anderem den Namen "Scherben-Anna". Ebenfalls organisierte sie die Rückführung ausgelagerter Museumsobjekte, die während des Krieges in Sicherheit gebracht wurden. Die Zeit nach dem Krieg war durch allerlei Mängel geprägt. So hatten nicht nur die Soldaten der Roten Armee, sondern auch Einheimische die Ruine nach verwertbarem durchsucht und in dem Zuge prähistorische Objekte entwendet. Um diese Objekte wiederzubekommen besorgte Gertrud Dorka 25kg Süßigkeiten um damit die Kinder zu einem Tauschhandel zubewegen. Unter den zurückgeführten Material befanden sich auch Teile der Heinrich-Schliemann-Sammlung.
(Bild: Gertrud Dorka bei der Arbeit als Museumsdirektorin)
1950 - 1956
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Während Gertrud Dorkas Zeit als Museumsdirektorin leitete sie ebenfalls Grabungen in den Berliner Stadtteilen Britz (1950-1952), Mariendorf (1950) und Hermsdorf (1956). Die Funde reichen vom Paläolithikum bis zur Völkerwanderungszeit. Der bedeutendste Fund der Grabungen stammt aus dem Jahr 1951, dabei handelt es sich um ein reich ausgestattetes Grab aus dem 6. Jahrhundert nach Christus. Das Grab wurde unter dem Namen "Britzer Prinzessin" bekannt. In diesem Grab befanden sich unter anderem Eisengeräte, Bronzeschnallen, ein Knochenkamm, eine Glasschale und ein Goldbrakteat.
1950
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Gertrud Dorka zeigte während ihrer Zeit als Direktorin viel Engagement. Sie erwarb 1950 eine große Literatursammlung, um dem Museum eine erneute wissenschaftliche Forschungsarbeit zu ermöglichen. Des Weiteren förderte sie mit eignen Mittel die Veröffentlichung der "Berliner Blätter für Vor- und Frühgeschichte".
Am 21. März 1955 öffnete das Museum für Vor- und Frühgeschichte erneut und dies war vor allem Gertrud Dorkas Engagement zu verdanken. Auch wenn die Ausstellungen noch einen provisorischen Charakter hatten, bemühte Gertrud Dorka sich einen regulären Museumsbetrieb mit Führungen und Sonderausstellungen zu etablieren.
Neben ihrem Beruf als Museumsdirektorin vernachlässigte sie ihr eigenes Bildungsinteresse nicht. Sie besuchte wissenschaftliche Tagungen und engagierte sich bei wissenschaftlichen Vereinigungen. Unter anderem war Gertrud Dorka Mitglied der Brandenburgia (Gesellschaft für Heimatkunde und Heimatschutz in der Mark Brandenburg), ordentliches Mitglied der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (1930-1976), Mitglied der Landesgeschichtlichen Vereinigung zu Berlin (1951-1976), korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, Mitglied der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin und Vorsitzende des Zweigvereins Berlin des Deutschen Akademikerinnenbundes.
1958
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Gertrud Dorkas hohe Wertschätzung für ihre Arbeit war bekannt, aus diesem Grund war der Berliner Senator für Volksbildung auch überrascht als sie 1955 ein Gesuch auf vorzeitige Entlassung bei ihm einreichte. Vermutlich war das Rücktrittsgesuch auf Drängen von Otto-Friedrich Gandert entstanden. Er war bereits als Gertrud Dorkas Nachfolger vorgesehen, allerdings schien es, dass er nicht bis zum regulären Ruhestand warten wollte. Nachdem dem ersten Rücktrittsgesuch nicht nachgekommen wurde, formulierte sie im März 1957 erneut ein Rücktrittsgesuch. Erst am 31. März 1958 wurde sie offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Wie belastet die Beziehung zwischen Gertrud Dorka und Otto-Friedrich Gandert war, zeigte ein Wutausbruch seinerseits auf ihrer Verabschiedung. Sie legte daraufhin sämtliche ihrer noch verbliebenen Ämter nieder.
(Bild: Gertrud Dorka nach ihrer Pensionierung)
1961
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Nach ihrer Pensionierung arbeitete Gertrud Dorka weiterhin wissenschaftlich und veröffentlichte u.a. 1961 den Band "Die vor- und frühgeschichtlichen Altertümer des Bezirks Berlin-Neukölln".
Trotz ihres steinigen Weges in Zeiten des Umbruchs und der Not war Gertrud Dorka immer engagiert und mit Liebe bei der Arbeit. Die Würdigung ihrer Persönlichkeit und des Engagements in Fest- und Gedenkschriften veränderten sich im Laufe der Zeit. Sie sind ein Spiegel der Zeit, in der sie entstanden sind. So schreibt Gandert kurz vor ihrer Pensionierung noch: „Überall war die behutsame Hand, die so oft in die eigene Tasche griff, die fraulich-hausfraulich ordnende Hand von Gertrud Dorka zu spüren“. Die späteren Würdigungen Gertrud Dorkas Persönlichkeit fallen durchaus weniger geschlechtsspezifisch aus. „Durch Klugheit und edle Menschlichkeit ausgezeichnete Frau“ wird sie 1963 von Karl Hohmann in der Gedenkschrift zum 70. Geburtstag beschrieben. Mit Hartnäckigkeit, Idealismus und Mut wird sie beschrieben, verbunden mit einer „bis zur Selbstlosigkeit gehenden Hilfsbereitschaft“. Gertrud Dorka unterstützte finanziell in Not geratene Mitarbeiter, erwarb etliche Stücke für das Museum mit eignen Mittel und finanzierte wissenschaftliche Publikationen.
1973
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Für ihre verdienstvollen Tätigkeiten erhielt Gertrud Dorka viele Ehrungen, darunter auch das Bundesverdienstkreuz am Bande, welches ihr zu ihrem 80. Geburtstag verliehen wurde.
14 February 1976
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Gertrud Dorka starb am 14. Februar 1976 im Alter von fast 83 Jahren in Berlin.
1996
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20 Jahre nach Gertrud Dorkas Tod erhielt sie eine weitere Ehrung. Seit November 1996 gibt es den "Gertrud-Dorka-Weg" im Neubaugebiet des Berliner Bezirks Neukölln.
1893
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1893 wurde in Karlsruhe das erste deutsche Mädchengymnasium eröffnet. Sechs Jahre später erhielten vier Frauen das Abiturzeugnis. Allerdings stand dieses Gymnasium zunächst unter genauer Beobachtung. Denn damals zweifelten viele Menschen daran, ob Mädchen genauso belastbar waren und sich ebenfalls mit den Lerninhalten auseinandersetzen konnten wie Jungen. Frauen wurde die Fähigkeit zu geistiger Arbeit nicht abgesprochen, allerdings galt es als äußerst unangemessen für eine Frau.
Ein anschließendes Studium war allerdings noch nicht so einfach und brauchte oftmals eine ministerielle Sondergenehmigung.
1899
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1899 erhielt die Archäologin Johanna Mestorf den Titel einer Honorarprofessorin und war damit die erste in Deutschland. Zehn Jahre später erhielt sie zu dem die Ehrendoktorwürde der medizinischen Fakultät.
1900
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Bereits Ende der 1860er und Anfang der 70er Jahre bekam eine kleine Anzahl von Frauen die Erlaubnis einzelnen Vorlesungen beisitzen zu dürfen. Diese Erlaubnis wurde allerdings widerrufen. Erst 1890 wurden wieder einigen Frauen ausnahmsweise erlaubt Gasthörerinnen zu werden. Die offizielle Zulassung erfolgte erst zwischen 1900 und 1909. Großherzogtum Baden war dabei der Vorreiter. Zunächst war allerdings der Andrang der Frauen, die studieren wollten, verhältnismäßig klein.
1908
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Durch das Engagement vieler Reformern, darunter auch die deutsche Kaiserin Auguste Viktoria, zur Umgestaltung der Mädchenschulen. Diese Umgestaltungen sollten wesentliche Verbesserungen für Mädchen bringen, unter anderem sollte für ein umfassender universitärer Zugang für Frauen geschaffen werden.
28 Juli 1914 - 11 November 1918
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Auslöser des Ersten Weltkrieges war das Attentat von Sarajevo bei dem der österreichische Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin ermordet wurden.
Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Die Interessen der Großmächte und die deutschen militärischen Planungen ließen den lokalen Krieg innerhalb von wenigen Tagen zu einem Kontinentalkrieg, unter Beteiligung Russlands und Frankreichs, eskalieren. Nach dem Kriegseintritt Großbritanniens wurde dieser Krieg zu einem Weltkrieg ausgeweitet.
Am 11. November trat der Waffenstillstand von Compiègne in Kraft. Das Osmanische Reich und Österreich-Ungarn zerfielen, in Russland ging das Zarentum unter und in Deutschland endete das Kaiserreich.
1918
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Im Jahr 1918 reichte die Ärztin Dr. Adele Hartmann als erste Frau ihre Habilitationsschrift ein und war damit die erste Frau in Deutschland. Noch bevor die Weimarer Verfassung dahingehend geänderte wurde, dass Frauen ebenfalls habilitieren dürfen, begann sie bereits mit ihrer Arbeit an der Habilitationsschrift. Das allgemeine Habilitationsrecht für Frauen wurde 1919 eingeführt.
1918
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Das Deutsche Kaiserreich dauerte von 1871 bis 1918 an. In dieser Zeit war der deutsche Nationalstaat eine bundesstaatlich organisierte konstitutionelle Monarchie.
Gegen Kriegsende 1918 kam es zu den Oktoberreformen, die besagten, dass der Reichskanzler das Vertrauen des Reichstages haben muss. Daraufhin wurde in der Novemberrevolution die Republik ausgerufen. Die verfassunggebende Nationalversammlung in Weimar konstituierte das Reich 1919 als parlamentarische Demokratie.
November 1918
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Mit dem Inkrafttreten des Reichsvereinsgesetzes am 15. Mai 1908 wurde Frauen die Vereinigungsfreiheit gewährt, in dem es die Beschränkungen für die Teilnahme der Frauen an politischen Leben aufhob. Damit durften sich erstmals Frauen offiziell politisch engagieren.
Mit dem Ende des Deutschen Kaiserreichs wurde am 12. November 1918 in Berlin das gleiche, geheime, direkte und allgemeine Wahlrecht für alle über 20 Jahre alten Männer aber vor allem auch Frauen ausgerufen. Damit wurde das feudale Dreiklassenwahlrecht abgeschafft, nach dem nur Männer wahlberechtigt waren. Nun waren Frauen gleichberechtigt in ihrer politischen Meinungsfreiheit. Bei der Wahl zur Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919 wurde dieses Recht erstmals ausgeübt.
Zu dieser Zeit war das Wahlrecht für Männer 51 Jahre alt. Es wurde bereits 1848 kurzzeitig eingeführt, danach aber wieder abgeschafft. Erst 1867 führte Otto von Bismarck im Norddeutschen Bund dieses allgemeine Wahlrecht für Männer wieder ein. Die Einführung unter Bismarck unterlag allerdings noch dem Dreiklassenwahlrecht, das heißt, die Gewichtung der politischen Stimme wurde anhand der Steuerklasse festgelegt.
November 1918 - Januar 1933
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Die Weimarer Republik entstand im Zuge der Novemberrevolution und dauerte von 1918/1919 bis 1933 an. Die neu entstandene parlamentarische Demokratie löste die konstitutionelle Monarchie der Kaiserzeit ab.
Die Weimarer Republik in ihrem eigentlichen Sinne endete am 30. Januar 1933 mit der Machtergreifung der NSDAP infolge der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler.
Februar 1920
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Die NSDAP wurde am 24. Februar 1920 zur Zeit der Weimarer Republik gegründet. Das Parteiprogramm war vor allem durch radikalem Antisemitismus und Nationalismus sowie die Ablehnung von Demokratie und Marxismus geprägt war. Ab 1921 war der Parteivorsitzender der spätere Reichskanzler Adolf Hitler.
1927
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Trotz seiner langen Forschungsgeschichte, ist die prähistorische Archäologie ein relativ junges Fach. Im Jahre 1927 richtete das Preußische Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung das erste planmäßige Ordinariat für Vorgeschichte ein und besetzte dies 1928 mit Gero v. Merhardt (österreichischer Prähistoriker).
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden zahlreiche neue Professuren für Ur- bzw. Vor- und Frühgeschichte geschaffen. Dies war wahrscheinlich durch die Tatsache der "germanischen Vorgeschichte" motiviert. Dieser Vorgeschichte wurde in der nunmehr herrschenden Weltauffassung eine ideologische Funktion beigemessen.
April 1930
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Im April 1930 wurde Hanna Stirnemann zur ersten weiblichen (nicht staatliche) Museumsdirektorin ernannt (Jenaer Stadtmuseum).
30 January 1933
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Der erste Schritt zur Machtergreifung durch die Nationalsozialisten war die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 durch den Reichspräsident Paul von Hindenburg. Des Weiteren wurde die bis dahin bestehende parlamentarische Demokratie der Weimarer Republik in eine zentralistische Diktatur umgewandelt.
1939 - 1945
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Am 1. September 1939 erfolgte der durch Adolf Hitler befohlene Überfall auf Polen, welcher den Zweiten Weltkrieg in Europa einläutete. Im Kriegsverlauf bildeten sich zwei militärische Allianzen, welche als Achsenmächte und Alliierte bezeichnet werden. Unter anderem standen das Vereinigte Königreich mit Winston Churchill und die Sowjetunion mit Josef Stalin dem nationalsozialistischen Deutschen Reich gegenüber.
1949
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Am 7. September 1949 erfolgte die Gründung der BRD durch den Amtsantritt des ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer.
1949
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Am 7. Oktober 1949 wurde die DDR gegründet. Mit ihr trat die neue Verfassung in Kraft und Wilhelm Pieck wurde der erste Präsident der DDR.
13 August 1961 - 9 November 1989
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Am 13. August 1961 begann der Bau der Berliner Mauer. Diese Grenzbefestigung der DDR sollte Ost-Berlin von West-Berlin abriegeln. Sie sollte 28 Jahre lang bestehen und wurde erst am 9. November 1989 aufgrund der politischen Wende wieder geöffnet.